Brausekopf - FAQ zur Wasserspardusche



Was ist eine Spardusche?

Eine Spardusche ist ein Brausekopf, der im Vergleich zu einem herkömmlichen Duschkopf nur etwa die Hälfte des Wassers und damit auch nur die Hälfte der Energie verbraucht, die zum Erwärmen des Wassers benötigt wird. Die Wasserreduzierung wird dabei durch verschiedene technische Eingriffe erreicht.

Was sind das für technische Eingriffe?

Die simpelste Möglichkeit ist ein am Übergang zwischen Duschkopf und Duschschlauch angebrachter Durchflussbegrenzer. Dieser vermindert einfach den Wasserdurchfluss. Dieses führt jedoch als Einzelmaßnahme häufig zu unbefriedigenden Duscherlebnissen, da die Brausköpfe auf eine größere Wassermenge ausgelegt sind. Gute Sparduschen bereiten das Wasser mittels einer Düsentechnik auf, so das man als Duschender den geringeren Wasserverbrauch kaum merkt. Mehr zur Technick von einem Öffnet internen Link im aktuellen FensterSparduschkopf.

Wie viel Wasser kann ich mit einem solchen Duschkopf sparen?

Das hängt natürlich von der Art des alten Duschkopfes ab. In der Regel verbraucht ein normaler Brausekopf zwischen 14 und 16 Liter Wasser pro Minute. Bei einer Duschzeit von 5 Minuten werden so pro Duschgang 70-80 Liter Wasser verbraucht. Das sind bei 300 Duschgängen pro Person und Jahr 21.000-24.000 Liter Wasser. Ein guter Sparduschkopf verbraucht dagegen nur etwa 6 Liter Wasser pro Minute. Das macht somit 30 Liter pro Duschgang und 9.000 Liter pro Jahr.

Wenn ich so viel Wasser weniger verbrauche, wie viel Geld kann ich dann sparen?

Das ist eine spannende Frage. Grundsätzlich können Sie beim Einsatz einer Spardusche gleich dreimal sparen. Zuerst sparen sie Trinkwasser, zusätzlich sparen Sie Energie zur Erwärmung des Wasser und zu guter letzt sparen Sie auch noch Abwasser. Alle drei Punkte verursachen Kosten. Über den Daumen gepeilt kann man jedoch sagen, dass ein zweiköpfiger Haushalt etwa 130 € pro Jahr beim Einsatz einer Spardusche einsparen kann, wenn das Wasser mit Gas erwärmt wird. Bei einer Erwärmung mit Strom kann noch mehr gespart werden, da eine Kilowattstunde Strom wesentlich teurer ist als eine Kilowattstunde Gas. Das Einsparpotential ist jedoch auch stark von den Wasserkosten abhängig, die regional kräftig schwanken. 


Kann ich eine Spardusche verwenden, wenn ich sehr kalkhaltiges Wasser habe?

Gerade dann ist der Einsatz einer Spardusche besonders zu empfehlen. Die Sparduschköpfe, welche das Wasser mit einer Düsentechnik aufbereiten, arbeiten mit sehr hohen Fließgeschwindigkeiten und haben oft größere Öffnungen als herkömmliche Brauseköpfe. Dadurch setzt sich weniger Kalk ab. Wenn sich doch einmal etwas Kalk absetzt, wird dieser durch den hohen Druck und das schnelle Wasser gut wieder mitgerissen. 


Fühlen sich alle Sparduschen gleich an?

Nein, mittlerweile gibt es ganz verschiedene technische Ansätze, wie die Sparduschen das Wasser einsparen. Dadurch ergeben sich ganz unterschiedliche Strahlbilder und Strahlhärten.
Die einen Sparduschen erzeugen einen sanften "Blasenregen", die anderen große konzentrierte Tropfen. Wieder andere machen einen feinen aber kräftigen Strahl der etwas mehr im Bad spritzt. Hierbei ist ein guter Öffnet externen Link in neuem FensterDuschvorhang anzuraten. Eines ist jedoch gewiss, nach kurzer Zeit, die sie mit einem Sparduschkopf duschen, werden Sie Ihren alten Brausekopf vergessen haben.


Welchen Effekt hat ein sparsamer Brausekopf auf die Umwelt?

Einmal sparen Sie natürlich viel wertvolles Trinkwasser ein, auch wenn dies z.T. die Wasserversorger nicht sehr freut. Was aber in unseren Breiten noch viel wichtiger ist, Sparduscher sind aktive Klimaschützer. Beim warmen Duschen wird viel Energie zur Erwärmung des Wassers benötigt. Während der Verbrennung von Öl, Gas oder der Erzeugung von Strom, den wichtigsten Energieträgern zur Wassererwärmung, emittieren wir dabei viel klimaschädliches CO2 in die Atmosphäre. Jeder eingesparter Liter warmen Wassers entlastet also unsere Atmosphäre. So kann man Geld einsparen und gleichzeitig das Klima schützen. Sparduscher sind also Klimahelden.